Unter KI-Recht versteht man das rechtliche Regelwerk, das die Entwicklung, den Einsatz und die Auswirkungen von Künstlicher Intelligenz (KI) betrifft. Dies ist ein relativ neues Rechtsgebiet und betrifft viele angrenzende Rechtsgebiete:
Datenschutz und Datensicherheit
Datenschutzgesetze: Wie z.B. die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) in der EU, legen fest, wie personenbezogene Daten bei der Entwicklung und Nutzung von KI verarbeitet werden dürfen. Datenminimierung: Nur so viel Daten sammeln und verwenden, wie nötig ist.
Haftung und Verantwortlichkeit
Produkthaftung: Wer ist verantwortlich, wenn KI-Systeme schaden verursachen? Dies kann sowohl die Entwickler als auch die Nutzer betreffen. Algorithmische Verantwortung: Wer haftet für Entscheidungen, die von KI-Systemen getroffen werden?.
Urheberrecht und geistiges Eigentum
Eigentum an Daten: Wer besitzt die Daten, die KI-Systeme generieren oder verwenden? Schutz von KI-generierten Inhalten: Kann ein KI-System als Urheber betrachtet werden, oder liegt das Urheberrecht bei den Entwicklern?
Ethik und Nicht-Diskriminierung
Bias und Diskriminierung: Gesetze und Richtlinien, die verhindern sollen, dass KI-Systeme benachteiligende Entscheidungen treffen. Transparenz: Verpflichtung zur Erklärung, wie Entscheidungen von KI getroffen werden.
Regulierung und Normen
Europäische KI-Verordnung: Es gibt Bestrebungen, spezifische Regulierungen für KI zu schaffen, die sicherstellen, dass KI-Systeme sicher und ethisch sind.
Praktische Beispiele
Autonomes Fahren: Welche Gesetze regeln die Verantwortung bei Unfällen mit selbstfahrenden Autos?
Medizinische Diagnose: Wie werden KI-gestützte Diagnosen rechtlich behandelt?
Mitarbeiterüberwachung: Wie weit darf ein Unternehmen KI einsetzen, um bestimmte KPIs festzulegen?